Gemeinschaft der Briefmarkenfreunde Neuguineas

The Papuan Villager
Homepage: www.the-papuan-villager.de
Englische Kolonien
The Papuan Villager # 150 / 2011
Die diesmal wieder mit vielen Farbseiten angefüllte Broschüre berichtet unter anderem über S.S. "Melusia", mit Abbildungen von gelochten Marken der Handelsgesellschaft Burns, Philp & Co. 1902 bei Caledon S.B. & E. Co, Dundee erbaut, trug das Schiff zunächst den Namen "Sydney". Die Eigentümer waren Melbourne S.S. Co., und das Schiff wurde auch in Melbourne registriert. Im November 1917 erwarben es dann Burns, Philp & Co., Ltd. und registrierten es in Sydney. Aber erst 1918 wurde es umgetauft in S.S. "Melusia". Das Schiff übernahm die Strecke der ein Jahr zuvor zur "Wolfsbeute" gewordenen S.S."Matunga". Das bedeutete, es wurde eingesetzt für den Personen- und Frachtverkehr zwischen den BP-Niederlassungen und deren Handelsverbindungen von Rabaul und den Salomonen bis Papua und Neusüdwales - je nach Bedarf.
Ein echter "Buka"-Stempel aus der deutschen Zeit wird in einer spannenden Geschichte vorgestellt. Wir begegnen "Engelhardt & Co." auf unserer Philatelistenreise von Kabakon nach Kerawara und stellen dazu auch einige Briefe vor. Der erste Teil unserer neuen Reihe "Militärregierung und Zensurpost" wird bei dazu geneigten Sammlern großes Interesse finden, genau so wie eine G.R.I.-Seltenheit, die auch bei umfassender Berichterstattung noch keinen Erwerber mit dicker Brieftasche fand.
Postalische Nachrichten aus Papua Neuguinea, Neuheiten - teils farbig abgebildet - und ein kurzer Report über einen Besuch im neuen Hauptpost-Gebäude von Waigani sind ebenfalls dokumentiert. Farbfotos von den Mitarbeitern des Philatelic Bureaus beschließen das neue Mitteilungsblatt der "Gemeinschaft der Briefmarkenfreunde Neuguineas". Wie man einen kostenlosen Farbkatalog von Papua New Guinea auf einfache Weise erhalten kann, wird auch in dieser Publikation verraten.
Nr. 149 / 2011 August
Verlassen wir den Goldsucher District und bestaunen die seltene "Flugpost aus dem unerforschten Wahgi-Tal" von 1933. Hier überschrieb der Pilot die Paradiesvogelmarke von New Guinea mit Ort und Datum. Nur wenige Briefe sind bekannt!
Für die Sammler der Englischen Kolonien offenbart sich hier eine interessante Literatur-Fundgrube.
The Papuan Villager No. 147
Das April-Heft der "Gemeinschaft der Briefmarkenfreunde Neuguineas" erinnert wieder mit seinem Inhalt an die deutsche Kolonialzeit.
"Von Tradern und Handelshäusern" führt uns die Handlung über das Wirtschaftsunternehmen J.C.Godeffroy und die 'Deutsche Handels- und Plantagen-Gesellschaft' zu Leuten, die mit den auf der Kulturstufe der Steinzeit stehenden Eingeborenen Handel trieben.
So hatten zwei Norweger die Marau-Sound-Trading-Company gegründet und mit der in Sydney ansässigen deutschen Firma Justus Scharff einen Agenturvertrag abgeschlossen. Im Marau-Sund hatten sie dann von einem Häuptling gegen Zahlung einer halben Kiste Tabak und eines Schweins die Insel Crawford erworben...Briefumschläge aus der Korrespondenz der Firmen belegen das Ganze.
Das "steinreiche Primitivgeld" der Palau-Insulaner, das wie Mühlensteine aussieht, würde jeden Geldschrankknacker in die Flucht schlagen. In besagtem Heft wird darüber berichtet, auch über die Postagentur, den Postanweisungsdienst und die Telegrafenstation auf Nauru.
Buka ist eine etwa 500 km² große Insel im pazifischen Ozean. Sie gehört geographisch zum Archipel der Salomon-Inseln und liegt nördlich von Bougainville. Eigentlich sind es zwei Inseln, die durch einen schmalen Meeres-Durchgang, die sogenannte "Buka-Passage" getrennt sind. Deutschland nahm 1886 von Buka und einigen anderen Salomon-Inseln Besitz und eröffnete am 26. Juli 1913 in Buka eine Postagentur. Bei geringem Postaufkommen waren gestempelte Marken bald begehrte Sammelobjekte. Als die Australier kamen, wurde der Stempel in's Meer geworfen. Aber Haie stempeln keine Briefe! Es dauerte darum nicht lange bis die ersten Falschstempel in Umlauf kamen.